Software auf der CPU der Simatic-Leittechnik:

Die Steuerungs-Software wird auf dem Computer mit der Software Step7 programmiert. Die Verbindung zum Computer kann über ein spezielles USB-Kabel erfolgen. Mit einem "TS-Adapter" hat man aber auch die Möglicheit, mit einer fremden DLL und der Programmiersprache Delphi eine eigene Diagnose-Software zu erstellen. Die bietet dann benutzerfreundliche Möglichkeiten, die es momentan so noch nicht gibt.
Sinnvoller ist aber die unabhängige Programmierung einer PC-Software inkl. Visualisierung. Dies wurde bei einem anderen Projekt bereits erfolgreich umgesetzt.

Zuerst wurde der teilautomatisierte Handbetrieb programmiert. Dafür ist die Programmiersprache "FUP" gut geeignet. Damit sind einige automatische Funktionen programmiert. Dabei wird nach Tastendruck der betreffende Motor solange angesteuert, bis die gewünschte Position erreicht ist. Mit den vielen Sensoren (Lichtschranken sowie binäre End- bzw. Positionsschaltern) wird dies ermöglicht. Generell sind die Motoren mit den Endschaltern verriegelt, damit die beweglichen Anlagenteile nicht über die Endpositionen rauß fahren können.

Danach erfolgte eine Erweiterung mit einer grafischen Bedienoberfläche. (siehe Display) Diese wurde mit WinCC und entsprechender Unterstützung von der Software auf der CPU realisiert. Das bietet viel mehr Möglichkeiten als das kleine Bedienpult mit ein paar Tastern und Leuchtdioden. Damit lassen sich alle Anlagenteile steuern. Das Bedienpult mit den wenigen Tastern konnte dies nicht ermöglichen.

Danach kamen die automatischen Programmabläufe dazu. Dabei wurde reichlich von der Programmiersprache "Graph" Gebrauch gemacht. Damit lassen sich Programmabläufe effektiv programmieren.

Beide Arten von Programmteilen in FUP und Graph arbeiten über entsprechende Schnittstellen gut zusammen.

Aber wie so oft beim Erstellen von Software gilt auch hier: "Der Teufel steckt im Detail".
Es sind die vielen parallelen Abläufe und Betriebszustände, die alle aufeinander abgestimmt sein müssen. Mancher Fehler musste da erst noch mühsam an der Ursache gefunden werden, bevor er dort behoben werden konnte. Nun ist es geschafft.

Es ist schon schön anzusehen, wenn mehrere Kugeln gleichzeitig transportiert werden und die Anlagenteile perfekt aufeinander abgestimmt automatisch die Kugeln befördern. Jeder Anlagenteil kommuniziert dabei mit den anderen Anlagenteilen und schaltet anhand der eigenen Binäreingaben von den Lichtschranken und Positionsgebern bzw. Endschaltern die dazugehörigen Motoren in der entsprechenden Drehrichtung ein und aus. Dann ist einiges los! Jede Menge Bewegung und rollende Kugeln. Das alles perfekt aufeinander abgestimmt.

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